Arbeitskreis Staatsreform
Forum für Staatskunst und Verwaltungsmodernisierung
„Nichts kommt von selbst. Und nur wenig ist von Dauer. Darum – besinnt euch auf eure Kraft und darauf, dass jede Zeit eigene Antworten will und man auf ihrer Höhe zu sein hat, wenn Gutes bewirkt werden soll.“
Willy Brandt
Der Arbeitskreis dient zum Austausch über Reformen im öffentlichen Sektor und diskutiert Denkanstöße für die Organisation einer freien, gerechten und solidarischen Gesellschaft. Der Arbeitskreis will Einblicke in innovative Modernisierungsprojekte geben und Akteure der Verwaltungsmodernisierung vernetzen.
Dialog
zu staats-, verwaltungs- und finanzwissenschaftlichen Themen
Beratung
von übergreifenden Themen des staatlichen und kommunalen Managements
Diskurs
über bundespolitische Themen mit kommunalem Bezug
Austausch
von Führungskräften in den Bereichen Finanzen, Personal, Organisation und Digitalisierung
Arbeitskreis Staatsreform
Entwicklung | Planung
Strategie | Steuerung
Führung | Personal
Finanzen | Vermögen
Strukturen | Prozesse
Modernisierung
Recht | Verfassung
Digitalisierung
Beteiligung | Marketing
Arbeitskreis Staatsreform
Online-Veranstaltungen
Staatsreform und Digitalpolitik in der 21. Legislaturperiode
mit Armand Zorn, Stellvertretender Vorsitzender der SPD-Bundestagsfraktion und Mitglied im Ausschuss für Digitalisierung und Staatsmodernisierung
Mittwoch, 2. Juli 2025, 17.30 bis 19.00 Uhr
Verwaltungsreform in Berlin
mit Christian Oestmann, Leiter der Abteilung Staats- und Verwaltungsrecht in der Senatsverwaltung für Inneres und Sport des Landes Berlin
Mittwoch, 9. Juli 2025, 17.30 bis 19.00 Uhr
14. & 15. November 2025
Katharinen Hof, Unna
Staatsreform-Gipfel
Gutes Regieren in einem modernen Staat
Positionspapiere
Im Rahmen des Arbeitskreis werden Positionspapiere zu staatspolitischen Themen entwickelt.
Verwaltungspolitik
Gutes Regieren in einem modernen Staat - Unnaer Impulse zur Verwaltungspolitik
Digitalisierung
Braucht es einen Neustart
bei der deutschen
Verwaltungsdigitalisierung?
Selbstverständnis
Was will der Arbeitskreis Staatsreform?
Als Staatskunst betrachten wir die Organisation des Gleichgewichts von Staat, Gesellschaft und Wirtschaft. Auch innerhalb der staatlichen Institutionen geht es um das Verhältnis von Politik und Verwaltung sowie um die angemessene Ausstattung der verschiedenen Ebenen des Staates mit Kompetenzen und Ressourcen. Zentral erscheint uns hierbei das Hier und Jetzt bestmöglich laufen zu lassen, aber auch eine Vorstellung von den Erfordernissen für Morgen zu haben. Zur stetigen (Weiter-) Entwicklung dieser Gleichgewichtskonstellationen müssen Entscheidungen getroffen werden, Kompetenzen und Ressourcen geschaffen und verteilt werden. Hierzu braucht es kompetente Institutionen und Personen, wesentlich aber auch einen öffentlichen gesellschaftlichen Dialog über die richtige Staatskunst. Insbesondere die Krisen der letzten Jahre haben die Bedeutung guter staatlicher Politik hervorgehoben. Ohne gute Politik und Verwaltung konnten weder Finanz- oder Euro-Krise gelöst werden noch können die Migrationsfrage oder die Corona-Pandemie gelöst werden. Hier waren und sind die staatlichen Institutionen nicht immer gut aufgestellt gewesen. Es gilt aus Fehlern zu lernen, um eine gute Staatskunst zu gewährleisten.
Unser leitendes Ziel ist dabei eine Stärkung demokratischer, selbstbestimmter Politik zur wirksamen Gestaltung der Lebensverhältnisse. Es sollte deshalb mehr statt weniger Politik geben und je lokaler und näher am Leben der Bürgerinnen und Bürger desto größer sollte der Zuwachs an Gestaltungsmöglichkeiten sein. „Staatsreform“ in diesem Sinne hat als Ausgangspunkt die Gemeindeebene und die kommunale Selbstorganisation.
Damit der Politik auf den örtlichen Ebenen des Gemeinwesens neue Handlungskraft zuwachsen kann, muss sie auch bereit sein, sich auf den höheren Ebenen Spielräume neu zu erstreiten. Insbesondere hinsichtlich wirtschaftlicher Aktivitäten des Gemeinwesens kann im Einzelfall die Rückverlagerung von Kompetenzen von der europäischen Ebene auf die nationalen oder regionalen Parlamente und Verwaltungen erforderlich sein.
Moderne Verwaltungslösungen betonen die Kraft der Kooperation gegenüber einem autoritären Zentralismus - sie sind zwar kommunikationsintensiver, aber deshalb im Ergebnis auch stabiler und entwicklungsfähiger als erzwungene Einheitlichkeit.
Die öffentlichen Verwaltungen müssen für eine erfolgreiche Praxis eigenständig konzeptfähig sein. Sie entwickeln ihre Instrumente und Lösungen in einer Sprache, die für Bürgerinnen und Bürger sowie Politik verständlich bleibt.
Für bestimmte Politikbereiche, die besonders relevant sind, bedarf es neuer bundestaatlicher Kooperationsgremien und möglicherweise neuer Gemeinschaftsaufgaben (z.B. Klimaschutz). Im Bundesrat sollten die Kommunalverbände Zugang zu den Beratungen der Fachausschüsse bekommen, um die praktische Verwaltungskompetenz der Kommunen wirksam einbinden zu können.
Zu den Themen im Einzelnen:
BLOG
Aktuelles zur Staatskunst
In diesem Blog veröffentlichen wir Beiträge, die sich aus den Diskussionen im Rahmen des Arbeitskreises ergeben:
Dr. Antje Draheim, Dr. Andreas Dressel, Ulrich Hörning, Prof. Dr. Carsten Kühl, Oliver Lindner, Thomas Losse-Müller, Prof. Dr. Henning Lühr, Maik Luhmann, Silvia Nieber, Jörn Riedel, Ramona Schumann, Philippa Sigl-Glöckner, Torsten Windels
Initiatoren

Arne Schneider, MBA
